Mythen und Phantasmen

Haben Sie auch schon davon gehört, dass...

... die Wirkweise von Paracetamol unerforscht bzw. unbekannt sei!

Paracetamol entfaltet seine Wirkung über eine Reihe eindeutig definierter und aufgeklärter Prozesse, die sowohl bei der Entstehung von Fieber als auch der Verarbeitung von Schmerzen eine entscheidende Rolle spielen!

… Paracetamol keine nennenswerte Schmerzlinderung bewirke!

Paracetamol bewirkt in kontrollierten klinischen Studien bzgl. verschiedenster Schmerzursachen eine zuverlässige und reproduzierbare Schmerzlinderung und wird aufgrund seiner guten Verträglichkeit mittlerweile sogar zur Linderung operationsbedingter Schmerzen eingesetzt!

… Paracetamol schlecht vertragen werde!

Paracetamol gehört bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu den am besten verträglichen Schmerz- und Fiebermitteln überhaupt und ist aufgrund seiner einzigartig guten Verträglichkeit einer der ganz wenigen Wirkstoffe, die Schwangeren sowie Neu- und Frühgeborenen verabreicht werden können!

... Paracetamol Nierenschäden verursache!

Paracetamol verursacht als Monotherapeutikum im Gegensatz zu entzündungshemmend wirkenden Analgetika wie ASS, Ibuprofen oder Diclofenac keine Nierenschäden!

… Paracetamol Asthma auslöse!

Paracetamol verursacht als Monotherapeutikum im Gegensatz zu entzündungshemmend wirkenden Analgetika wie ASS, Ibuprofen oder Diclofenac keine Leukotrien-induzierten allergischen Atemwegsprobleme (wie z. B. Asthma, allergische Rhinitis etc.)!

... Paracetamol bei bestimmungsgemäßer Anwendung Leberschäden verursache!

Paracetamol verursacht als Monotherapeutikum im Gegensatz zu entzündungshemmend wirkenden Analgetika wie ASS, Ibuprofen oder Diclofenac bei bestimmungsgemäßer Anwendung keine Leberschäden!

... Paracetamol selbst lebertoxisch sei!

Paracetamol nimmt im Gegensatz zu entzündungshemmend wirkenden Analgetika selbst keinerlei Einfluss auf die Leber (die vielzitierte Wechselwirkung wird vielmehr durch ein Stoffwechselabbauprodukt verursacht, welches erst im Rahmen des Abbaus von Paracetamol in der Leber entsteht – also aktiv gebildet werden muss – und welches nur dann an Bedeutung gewinnt, wenn sehr viel mehr Paracetamol eingenommen wurde, als empfohlen und sinnvoll ist)!

… Paracetamol bei gleichzeitigem Alkoholgenuss nicht eingenommen werden sollte!

Paracetamol und Alkohol stehen durchaus in Wechselwirkung zueinander, dahingehend, dass der Abbau von Paracetamol durch Alkohol kurzfristig verstärkt werden kann; der Alkohol selbst jedoch verhindert, dass hierdurch vermehrt schädliche Abbauprodukte entstehen, weil er selbst diesem Weg folgt und Paracetamol verdrängt!

… Paracetamol älteren Menschen nicht gegeben werden sollte!

Paracetamol stellt gerade für ältere Menschen mit ihren zahlreichen Grunderkrankungen und Therapien das Mittel der 1. Wahl zur Selbstbehandlung von Schmerzen und Fieber dar!