Ursache von Kopfschmerzen im Alter
Besonders häufig kommt es bei älteren Patienten zu Kopfschmerzen, die durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden. Wenn bei einem älteren Menschen Kopfschmerzen erstmalig intensiv und lang andauernd auftreten, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Beispielsweise können ein hoher Blutdruck, Probleme mit Zahnersatz oder schlecht angepasste Brillengläser Kopfschmerzen verursachen. Vorsicht ist nach unbeobachteten Stürzen mit nachfolgenden Kopfschmerzen bzw. Begleitsymptomatik (Übelkeit, Erbrechen) gegeben. Hier sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Wer schon mit Kopfweh aufwacht, könnte unter Schlafstörungen oder kurzzeitigen Atemstillständen während des Schlafs leiden.
In einigen Fällen können Lebensumstände älterer Menschen und depressive Verstimmungen zu Kopfweh führen. Treten Kopfschmerzen immer im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten auf, sollte man dies mit dem behandelnden Arzt besprechen. Kopfschmerzen können eine Nebenwirkung von Arzneimitteln sein.
Eine Entzündung der Schläfenarterie kann plötzlich Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Fieber und Leistungseinschränkungen verursachen. Typisch sind oft einseitige, dumpf-brennende, manchmal auch pulsierende Schmerzen. Die Schläfenarterie ist zumeist spürbar verhärtet und druckempfindlich. Hinzu kommt ein starkes Krankheitsgefühl. Diese Entzündung kann zur Erblindung führen. Wird sie jedoch rechtzeitig erkannt, kann der Arzt sie erfolgreich behandeln. Wichtig für ältere Menschen: Wer in jüngeren Jahren selten unter Kopfschmerzen gelitten hat, sollte unbedingt zum Arzt gehen, falls Beschwerden häufiger werden, besonders heftig sind oder sich der Schmerz verändert.
Kopfschmerzen bei Männern
Kopfschmerzen und Migräne treten bei Männern im Alter nicht so häufig auf. Dafür leiden sie öfters unter seltenen Kopfschmerzformen. Dazu gehört der besonders qualvolle Cluster-Kopfschmerz. Spezielle Therapieempfehlungen für ältere Kopfschmerzpatienten gibt es lediglich im Hinblick auf die medikamentöse Behandlung. So sollten Medikamente mit niedrigem Neben- und Wechselwirkungspotential gewählt werden. Bestimmte Arzneimittel sollten vermieden werden.
Weitere Informationen finden sich in der „Priscus-Liste“ oder „Beers List“ der amerikanischen geraiatrischen Gesellschaft.
Patienten, die an Begleitkrankheiten leiden, sollten unbedingt mit ihrem Arzt sprechen, welche Medikamente sie einnehmen dürfen.